Die Armee
Brandenburg-Preußens

 

 

 




Einleitung

In diesem Abschnitt soll das Phänomen "preußische Armee" untersucht werden. Während andere Staaten eine Armee hatten, hatte in Preußen die Armee einen Staat, wie Zeitgenossen im 18. Jahrhundert ironisch bemerkten. Was waren die Gründe, die den Großen Kurfürsten in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges dazu bewogen, ein stehendes Heer in der verwüsteten und verarmten Mark Brandenburg zu schafften? Wie konnte ein so armes Land wie Brandenburg-Preußen es ermöglichen, ein in Relation zur Bevölkerung überproportional großes Heer zu unterhalten? Weiterhin soll beleuchtet werden, wie die beste Armee Europas in der Mitte des 18. Jahrhunderts 50 Jahre später in den Schlachten von Jena und Auerstedt sang- und klanglos unterging, wie ein Phönix aus der Asche als modernste Armee wieder auferstand und 100 Jahre später in den Schlachten des 1. Weltkrieges verblutete. Letztendlich soll auch mit der Mär aufgeräumt werden, daß Preußen ein kriegerischer und militaristischer Staat war, wie es in der Begründung zur Auflösung des Staates Preußen steht.

Des weiteren werden die alt- und neupreußischen Regimenter der Infanterie und der Kavallerie vorgestellt und ihre jeweilige Beteiligung an den Kriegen beleuchtet.

In dem Kapitel Uniformen werden die Veränderungen der Uniformen im Verlauf der Jahrhunderte aufgezeigt und im Kapitel Waffen die technische Entwicklung der Waffen und die damit verbundene Änderung in der Kampftechnik dargestellt.

Die Abschnitte Kriege und Schlachten geben einen Überblick über die Kriege des preußischen Heeres und der Darstellung bedeutender Schlachten.

Weiterhin soll das Generalkorps und seine bedeutesten Vertreter vorgestellt und ein Überblick über die militärischen Orden gegeben werden.

Letztendlich wird die Strategie und Taktik der Armeen im Laufe der Jahrhunderte dargestellt werden und die preußischen Festungen vorgestellt werden.