Preußische Orden

 

 

 
   

Schwarzer Adlerorden

Noch am Tage vor seiner Krönung zum König in Preußen am 18. Januar 1701 zu Königsberg stiftete Friedrich III., Kurfürst von Brandenburg, den "Hohen Orden vom Schwarzen Adler" als ersten Orden des neuen Königreichs. Mit dieser Stiftung, wie auch schon mit der für das arme Kurfürstentum Brandenburg sehr prunkhaften Krönungszeremonie, wollte der neue König die Würde und Bedeutung seines Staates im Konzert der damaligen führenden Dynastien in Europa demonstrieren. Verliehen wurde der Orden an inländische Militär- und Zivilbeamte und an ausländische Fürsten und deren vornehmste Würdenträger. Seit 1919 wurde der Schwarze-Adler-Orden nicht mehr verliehen. Der Orden stand noch ganz in der Tradition der frühen Ritter-Orden des ausklingenden Mittelalters und verstand sich als eine zahlenmäßig begrenzte Ordensgemeinschaft, die nach den in den Statuten festgehaltenen ritterlichen Forderungen gemäß lebte und die Insignien nicht als eine Auszeichnung für irgendwelche Verdienste trug, sondern als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Rittergemeinschaft. Starb ein Ritter, so ging die Kette, nachdem sie bei den Begräbnisfeierlichkeiten beigestellt gewesen war, an das Kapitel des Ordens zurück, worauf sie an einen neu aufgenommenen Ritter weitergegeben wurde. Im Zeitraum von über 200 Jahren, in denen der Orden blühte, wurde die Kette 407mal verliehen. Von den Verleihungen fallen 57 in die Jahre 1701-1713, wo sie noch der Stifter, König Friedrich I., persönlich übergab.

 

 

Pour le Merite

Der preußische Orden Pour le mérite war nicht von Anbeginn die höchste militärische Tapferkeitsauszeichnung. Erst 1810 erfuhr er diese Wandlung. Schon im Jahre 1685 stiftete König Friedrich I., als er noch Kurprinz war, einen Orden, den er Orden de la générosité nannte. Es war ein goldenes, achtspitziges Kreuz mit einer goldenen Kugel auf jeder Spitze.

Im Mittelpunkt stand das Wort Générosité. Das Kreuz hing an einem blauen Bande. Friedrich der Große wandelte ihn am Tage seiner Thronbesteigung (31.05.1740) in den Orden Pour le mérite um. Die Träger bildeten eine Ritterschaft und erhielten einen monatlichen Ehrensold.

Obwohl er auch unter dem Namen Militär Verdienst Orden geführt wurde, scheint der König die Absicht gehabt zu haben, auch andere Verdienste als die militärischen mit diesem Orden zu belohnen, da ihn sein Freund Voltaire erhielt, wie auch einige Zivildiener, wie es im alten Sprachgebrauch hieß. Durch die Umwandlung des Ordens änderte sich auch das Ordenszeichen in die heute noch bekannte Form; das Band erhielt die preußische Farben: schwarz - weiß.

König Friedrich Wilhelm III. bestimmte am 18.01.1810, daß der Orden hinfort nur noch durch außerordentliche Verdienste auf dem Schlachtfelde erworben werden könne. Da der Orden nur durch eine entscheidende Schlacht oder die Einnahme bzw. erfolgreiche Verteidigung einer Festung zu erlangen ist, war er den Offizieren vorbehalten. 1816 besaß der Orden 1000 Ritter. In der Stiftungsurkunde des Eisernen Kreuzes wird eine Erweiterung des Pour le mérite dahingehend verordnet, daß in außerordentlichen Fällen drei goldene Eichenblätter am Ring erteilt würden. Später wurde es gestattet, daß diejenigen, die 50 Jahre im Besitz dieser hohen Auszeichnungen seien, eine goldene Krone über dem Ordenskreuz trugen.

Bemerkenswert ist es, daß der Pour le mérite der einzige preußische Orden ist, dessen Adler keine Krone trägt. Nach dem Feldzug 1866 stiftete König Wilhelm I. das Großkreuz des Pour le mérite. Es besteht aus einem Kreuz von doppelter Größe und trägt in der Mitte ein Medaillon mit Porträt seines Stifters, Friedrich des Großen. Zu diesem Großkreuz gehört ein goldener vierspitziger Stern, der ebenfalls das von der Ordensdevise umgebene Bildnis des Stifters in seiner Mitte aufweist. verliehen wurde dieses Großkreuz nur an den Kronprinzen, der als Kaiser Friedrich III. mit seiner 99tägigen Regierungszeit in die Geschichte eingegangen ist, und an den Generalfeldmarschall Prinz Friedrich Karl von Preußen. König Wilhelm I. legte das Großkreuz auf Wunsch seines Offizierskorps beim Einzug in Berlin nach dem siegreich beendeten Feldzuge an. Das Band des Ordens ist schwarz mit je einem silbernen Randstreifen. Bei der Verleihung der drei goldenen Eichenblätter wird das Ordensband um einen silbernen Mittelstreifen vermehrt.

Bei den Jagdfliegern des I. Weltkrieges erhielt der Orden wegen seiner bläulichen Färbung und zu Ehren von "Max Immelmann" den Spitznamen "Blauer Max". Die Luftwaffe stellte den auch den Hauptteil der Träger, unter ihnen so berühmte Namen wie Boelcke, Immelmann oder von Richthofen. Der letzte Besitzer der militärischen Ausführung des Ordens, Ernst Jünger, verstarb im Jahre 1998. Mit seinem Tod erlosch auch dieser Orden bzw. seine Ritterschaft und die Bundesrepublik Deutschland wurde von der Bezahlung des Ehrensoldes entbunden. Jünger hatte als einer der wenigen, darunter auch Erwin Rommel, diesen Orden bekommen, obwohl er aus bürgerlichem Haus stammte. Feldmarschall von Hindenburg hatte sogar erhebliche Bedenken, diese Auszeichnung an den jungen, unbotmäßigen Stoßtruppführer zu verleihen. Der Kaiser machte es aber trotzdem.

Heute wird dieser Orden im Gegensatz zur Friedensklasse nicht mehr verliehen.

 

Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste Friedensklasse (Preuß.)

Pour le mérite für Wissenschaft und Künste -
Friedensklasse

König Friedrich Wilhelm IV. stiftete auf Anregung von Alexander von Humboldt 1842 den Orden Pour le mérite für Wissenschaft und Künste und benutzte dabei den Namen des Ordens, den Friedrich der Große 1740 gestiftet hatte. Da dieser Orden aber 1810 durch seinen Vater, den König Friedrich Wilhelm III., zum höchsten Orden für militärische Tapferkeit erhoben wurde, mußte für den neuen Zweck ein anderes Ordenszeichen geschaffen werden.

Außer dem Namen erhielt aber auch das Ordenszeichen deutliche Merkmale, die an den ursprünglichen Stifter erinnerten. Um das Medaillon, in dem sich der Preußische Adler befindet, ist ein blauer, goldgeränderter Emaillereif mit der goldenen Inschrift pour le mérite gelegt. Zwischen Medaillon und Reif befindet sich viermal das doppelte F und viermal eine römische Zwei, was Friedrich II. bedeuten soll. Über dem Doppel F außerhalb des blauen Reifes befindet sich je eine goldene Krone. Der Orden wurde sehr selten verliehen und war Männern vorbehalten, die hohe und allgemein anerkannte Verdienste um die Wissenschaft oder Kunst erworben hatten. Theologen sollten nicht zu diesem Kreise gehören.

Die Zahl der deutschen Mitglieder diese Ordens war auf dreißig begrenzt, während Ausländer aufgenommen werden konnten, auch wenn diese Zahl schon erreicht war. Wenn ein Mitglied starb, wurde dem König von den verbleibenden Mitgliedern Vorschläge für Neuernennungen unterbreitet, unter denen er dann die Auswahl traf. Ein weiterer Hinweis auf den ursprünglichen Stifter enthielten die drei Tage im Jahr, die als Verleihungstage festgelegt wurden. Es waren der 24. Januar, der Geburtstag Friedrichs des Großen (1712), der 31. Mai, Datum seines Regierungsantrittes (1740) und der 17. August, an dem er 1786 starb.

Das Ordensband ist das ehemalige, später dem Militär vorbehaltene schwarze Band mit weißem Rand. Unter den ersten Mitgliedern des Ordens befand sich der bekannte Komponist Franz Liszt. Er erhielt diese Auszeichnung, weil er während seines Aufenthaltes auf der Rheininsel Nonnenwerth in den Sommermonaten der Jahre 1841 bis 1843, unter anderen Männerchören das Lied -Was ist des Deutschen Vaterland- komponiert und dem König gewidmet hatte. Es gelang den Mitgliedern der sogenannten Friedensklasse des Pour le mérite dem Orden 1924 die staatliche Anerkennung zu verschaffen, aber schon 1935 wurde ihnen versagt, neue Mitglieder aufzunehmen, wie es nach den alten Statuten hätte geschehen können.

 

Roter Adlerorden

Gestiftet durch Erbprinz Georg Wilhelm von Brandenburg- Bayreuth, als Orden "de la Sincerité" am 17.11.1705. laut den ersten Statuten sollten die Mitglieder "Fürstliche Personen" oder sonstige hohe Herren von gutem Lebenswandel und Barmherzigkeit sein. Markgraf Friedrich Carl reorganisierte den Orden 1734; er hieß nun "Orden des Brandenburgischen Roten Adlers". 1777 wurde erneut das Statut geändert; der Orden hieß nunmehr Hochfürstlich Brandenburgischer Roter Adlerorden". Die Zahler der Ritter wurde auf 50 berechnet. Verliehen wurde er an Geheime Räte mit dem Prädikat "Excellenz", fremde Generalleutnants und einheimische Generalmajore. Als die  Fürstentümer Ansbach und Bayreuth 1791 an Preußen übertragen wurden, ging auch der Orden mit. König Friedrich Wilhelm II. erhob ihn 1792 zum zweiten Ritterorden und König Friedrich Wilhelm III. führte die II. und III. Klasse ein.

 

Schwanenorden

Dieser älteste Orden Brandenburgs wurde am 29.09.1440 gestiftet von Kurfürst Friedrich II. als "Gesellschaft unserer lieben Frauen". Mit Statut versehen wurde er 1443. Inhalt war  die Verpflichtung zum täglichen Tragen des Gesellschaftszeichens, die Aufnahme von Frauen, die Versorgung verarmter Mitglieder, die Möglichkeit der Vererbung der Mitgliedschaft und das Aufhängen von Totenschilden in der Ordenskirche. Die Mitgliedschaft war nur Adligen möglich, in den Statuten gab es auch Bestimmungen über das tägliche Gebet, das Spenden von Almosen, die Forderung nach einem christlichen Lebenswandel und das Lesen von Seelmessen für verstorbene Mitglieder. War es zunächst das Ziel Friedrichs, mit dieser Stiftung den widerstrebenden märkischen Adel enger an sich zu binden, so erreichte der Orden in der Folgezeit seine größte Verbreitung in Franken. Bedingt durch seine große religiöse Bindung und die Marienverehrung, erlosch der Orden im Zuge der Reformation allmählich.

König Friedrich Wilhelm IV. erneuerte am 24. Dezember 1843 den Orden, "als eine freie Gesellschaft von Männern und Frauen aller Stände und Konfessionen, mit der Aufgabe, durch vereinte Kräfte physische und moralische Leiden zu lindern". 

 

Vom Schwanenorden, der knapp 100 Jahre existierte, finden sich heute noch zahlreiche Zeugnisse, vor allem in Franken und in Österreich.

 

  Kronen-Orden

Am 1. Dezember 1888 wurde die Königlich Preußische Kronen-Orden-Medaille, formlos, durch die mündliche Genehmigung Wilhelm II. ins Leben gerufen. Dieser sandte am 3. Dezember 1888 die "Allerhöchst genehmigten Festsetzungen über die Verleihungen der Krieger-Verdienst-, Kronen-Orden- und Rothen Adler-Medaille" an den Präsidenten des Königlichen Staats-Ministeriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Fürsten von Bismarck. Sie hatten folgenden Wortlaut:

Am 11. Juli wurde Bismarck darüber informiert, daß die Kronen-Orden-Medaille von nun an nicht nur an Unterbedienstete nichtpreußischer Hofhaltungen, sondern auch an in Privatdiensten stehende Personen (Unterbeamte) nichtpreußischer Staatsangehörigkeit verleihen werden kann.

Hintergrund dieser Erweiterung war, daß der reiselustige Kaiser nun ein Ehrenzeichen hatte, das er an solche Unterbeamte vergeben konnte, die weder dem Militärstande, noch einer Hofhaltung angehörten. Die Rothe Adler-Medaille sowie das allgemeine Ehrenzeichen kamen dafür ja nicht in Frage.

So wurden 5037 Medaillen zwischen 1888 bis 1918 verliehen.

Die Gestalt der Medaillen wandelte wären ihrer Verleihungsperiode. Sie wurde bis September 1916 in vergoldeter Bronze, danach in vergoldetem Zink hergestellt. Am oberen Rand der Medaille wurde eine Krone angelötet, durch die es möglich ist, zeitliche Unterschiede aufzuzählen.  Bis September 1916 wurde die Krone an die Medaille angelötet, nach September 1916 mitgeprägt und anschließend ausgesägt. Das letzte Modell der Krone-Orden-Medaille hat eine angeprägte nicht ausgesägte Krone. In dieser Form wurde sie ab 1918 ausgegeben.

 

Johanniterorden

Nach Auflösung der Ballei Brandenburgs des Johanniterordens 1812 stiftete König Friedrich Wilhelm III. einen neuen Orden unter dem Namen "Königlich Preußischer St Johanniterorden". Souveräner Protektor war der König von Preußen. 

Obwohl adelige Geburt keine Voraussetzung für die Erlangung dieses Ordens war, ist jedoch kein nicht adeliges Mitglied bekannt.

Am 14.03.1843, nach Wiederherstellung der Ballei Brandenburg,  erhielt der Orden neue Statuten. Der Orden besteht nunmehr aus einem Herrenmeister, den Kommendatoren, Rechtsrittern und Ehrenrittern. Die Kommendatoren präsidierten die Provinzen und waren für die Aufsicht der Ordensspitäler und der Provinzen zuständig. Aus ihnen setzte sich das Ordenskapitel zusammen, das sich jährlich am Tag Johannes des Täufers mit dem Herrenmeister traf. Die Rechtsritter mußten vom deutschen Adel, evangelischer Konfession und in der Regel vier Jahre Ehrenritter gewesen sein. Die Ehrenritter sollten Adelige evangelischer Konfession sein, die das dreißigste Lebensjahr vollendet haben.

Der Orden errichtete und unterhielt Krankenhäuser und andere Anstalten. Jeder Ehrenritter zahlte als Eintrittsgeld 1.000 M und einen jährlichen Beitrag von 60 M.

 

 
Königlicher Hausorden von Hohenzollern

Durch den Übergang der hohenzollernschen Fürstentümer 1849 an Preußen wurde auch der Fürstlich Hohenzollernsche Hausorden übernommen und mit Order vom 16.01.1851 anerkannt. 

Die Statuten des Ordens bestimmten, daß die Verleihung "nur an solche Personen erfolgen sollte, die sich um den Glanz und die Macht des königlichen Hauses verdient gemacht hatten und eine besondere Hingebung an die Person Seiner Majestät und an das Königliche Haus an den Tag gelegt haben, sowohl durch gegenwärtiges fruchtbringendes Verdienst, aufopferndes und mannhaftes Benehmen im Kampf gegen äußere und innere Feinde, als auch durch Wirken für die Zukunft, zur Ermunterung und Vorbereitung der heranwachsenden und kommenden Geschlechter zu gleicher Treue und Tun".

Es gab drei Klassen: Großkompture, Kompture und Ritter.

 

 
 

Luisenorden

Dieser Orden, der den Namen der prominentesten preußischen Königin trägt, wurde am 3.8.1814 von König Friedrich Wilhelm III. für Frauen gestiftet: "Als die Männer unserer tapferen Heere für das Vaterland bluteten, fanden sie in der pflegenden Sorgfalt der Frauen Labsal und Linderung. Glaube und Hoffnung gab den Müttern und Töchter des Landes die Kraft, die Besorgnis um die Ihrigen, die mit dem Feinde kämpften, und den Schmerz um die Verlorenen durch ausdauernde Tätigkeit für die Sache des Vaterlandes zu stillen und ihre wesentlichen Hilfsleistungen für den großen Zweck wurden nirgends vermißt. Unmöglich ist es, diese Handlungen des stillen Verdienstes bei Allen öffentlich zu ehren, die ihr Leben damit schmückten; aber Wir finden es gerecht, Denjenigen unter ihnen eine Auszeichnung zu verleihen, deren Verdienst besonders anerkannt ist".

Der Luisenorden ähnelte dem Eisernen Kreuz, jedoch war ihm eine runde Plakette mit dem Buchstaben "L" aufgesetzt. Die Verleihung sollte an weibliche Personen erfolgen, ohne Rücksicht au verheirateten oder ledigen Stand, die aber Preußen, ob geborene oder naturalisierte, sein sollten.

Nach einer Erneuerung unter Friedrich Wilhelm IV. wurde der Orden 1865 unter König Wilhelm I. in zwei Klassen verliehen.

 

 
 

Eisernes Kreuz

Das Eiserne Kreuz wurde als Ehrenzeichen zu Beginn der Befreiungskriege gegen Napoleon I. am 10. März 1813 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen gestiftet. Es bestand zu diesem Zeitpunkt aus dem Großkreuz, dem Eisernen Kreuz I. Klasse und dem Eisernen Kreuz II. Klasse. Am 26. Juli 1815 wurde eigens für Generalfeldmarschall Fürst von Blücher ein Eisernes Kreuz mit Goldenen Strahlen für den Sieg bei Belle Alliance (Waterloo) geschaffen. Verliehen wurde das EK bis zum Ende der Befreiungskriege 1815.

Am 19. Juli 1870 erneuerte König Wilhelm I. von Preußen das Eiserne Kreuz in den drei ursprünglichen Stufen. Die Verleihungen endeten bereits 1871 nach dem überragenden Sieg über Frankreich.

Die zweite Erneuerung fand am 5. August 1914 durch König Wilhelm II. von Preußen statt, ebenfalls in den drei ursprünglichen Stufen. Ähnlich dem Blücherstern von 1815 wurde am 24. März 1918 nur für den Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg ein Eisernes Kreuz mit Goldenen Strahlen für die Große Schlacht in Frankreich geschaffen. Die Verleihungen des EK endeten durch Nachverleihungen erst mehr als 5 Jahre nach Kriegsende am 31. März 1924.

Statuten

 

 
   

Verdienstkreuze

 

 
 

Militärverdienstkreuz

Das preußische Militärverdienstkreuz wird nicht zuletzt aufgrund seiner niedrigen Verleihungszahl bezogen auf die Gesamtzahl der Soldaten, als „Pour le Mérite“ für Unteroffiziere und Mannschaften bezeichnet. Verliehen wurde es bis zum ersten Weltkrieg als ein Kreuz aus Gold. Im ersten Weltkrieg wurde dann schnell zu vergoldetem Silber umgeschwenkt.

 

 
 

Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen

Das Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen wurde am 22. März 1871 gestiftet für Verdienste "in Folge der vollen Anerkennung der großartigen aufopfernden Tätigkeit, welche Frauen und Jungfrauen des gesamten Deutschlands zum Wohle der Kämpfenden und deren Angehörigen gewidmet haben. und um hervorragenden Verdiensten auf diesem segensreichen Felde durch ein gemeinsames Zeichen die Dankbarkeit des Vaterlandes zu sichern".

 Das Vorschlagsrecht für diesen Orden stand der Kaiserin zu. Die Verleihung geschah durch den Kaiser. Erworben werden konnte er durch Verdienste in der Kranken- und Verwundetenpflege sowie anderweitiger Tätigkeiten für das Wohl der Kämpfenden und deren Angehörige. Der Orden war in der Form ähnlich dem Eisernen Kreuz, jedoch mit den Buchstaben A(ugusta) und W(ilhelm) versehen; auf der Rückseite mit einem Kreuz. Er wurde nur im Zusammenhang mit dem Deutsch-Französischen Krieg verliehen.

 

 
 


Militärehrenzeichen 1. Klasse

Weiterhin gab es noch folgende Ehrenzeichen:

Militärehrenzeichen I. und II. Klasse
Rettungsmedaille
Allgemeine Ehrenzeichen
25jähriges Dienstauszeichnungskreuz
Düppelkreuz
Alsenkreuz
Kriegsgedenkmünze (1813/15)
Erinnerungsmedaille 1863
Kriegsgedenkmünze (1870/71)
Erinnerungskreuz (1866)
Kriegsgedenkmünze (1864)
Hohenzollernsche Gedenkmünze
Krönungsmedaille

u.a.