Pommern |
1521 Am 28. 5. erhält Herzog Bogislaw X. auf dem Reichstag von Worms von Kaiser Karl V. einen Lehnsbrief für ganz Pommern. Johann Knipstro predigt in Pyritz die Lehre Luthers. 1522 Herzog Bogislaw X. säkularisiert als erster deutscher Reichsfürst ein Kloster, das z. T. verlassene Prämonstratenserkloster Belbuck. 1526 Die Herzöge Georg und Barnim IX. erhalten in Danzig von König Sigismund von Polen einen Lehnsvertrag für die Lande Lauenburg und Bütow. 1529 Im Grimnitzer Vertrag verzichten die brandenburgischen Kurfürsten endgültig auf die Lehnshoheit über Pommern, behalten aber die Eventualerbfolge. 1530 Auf dem Reichstag in Augsburg verleiht Kaiser Karl V. den Herzögen Pommern als reichsunmittelbares Herzogtum.
1535 Bugenhagen veröffentlicht eine neue Kirchenordnung. König Ferdinand fordert von den Herzögen den Klosterbesitz für die Orden rück. 1536 Martin Luther traut Herzog Philipp I. von Wolgast mit Anna von Sachsen, Tochter Kurfürsten Johann des Beständigen. 1536—42 Der Wolgaster Kanzleisekretär Thomas Kantzow verfaßt die "Pomerania", eine Chronik Pommerns, zuerst in niederdeutscher, dann erweitert in hochdeutscher Sprache. 1537 Vor dem Bauernlegen in Vor- und Mittelpommern geflohene Bauern gründen bei Neustettin das Dorf Galow. 1539 Herzog Philipp I. eröffnet die Greifswalder Universität als streng lutherische Hochschule neu. 1544 Bischof Erasmus von Manteuffel, letzter katholischer Bischof von Cammin, stirbt in Bast. 1545-49 Der verheiratete herzoglich stettinische Kanzler Bartholomäus Suawe ist Bischof von Cammin.
1572 Das Stettiner Handelshaus der Loitz geht Bankrott. 1573—1618 lebt Herzog Philipp II., der größte Kunst- und Wissenschaftsförderer auf dem Herzogsthron. 1580 Am 31. 3. wird Herzog Bogislaw XIV. geboren. 1582 Herzog Bogislaw XIII. von Barth gründet in Barth die "Fürstliche Druckerei", die dritte in Pommern. 1587 Herzog Bogislaw XIII. gründet Franzburg als Stadt für Künstler, Kaufleute und Gewerbetreibende. 1588 Hans Witten druckt in Barth die berühmte niederdeutsche "Barther Bibel«. 1612 Der Greifswalder Professor Joachim Stephani interpretiert den Augsburger Religionsfrieden mit der Formel "cuius regio, eius religio". 1616 Die "Bauern- und Schäferordnung« für das Herzogtum Stettin erlaubt das Bauernlegen. 200 Soldaten werden auf Bitten der Lehnsleute angeworben, um die Lande Lauenburg und Bütow vor polnischen Soldaten zu schützen.
Propst Librarius von Deutsch-Krone holt Jesuiten zur Durchführung der Gegenreformation in die Stadt. 1618—48 Dreißigjähriger Krieg. 1620 Auf dem Rabenstein bei Stettin wird Sidonia v. Borcke nach einem Hexenprozeß mit "hochnotpeinlicher Befragung" hingerichtet und verbrannt. 1625 Herzog Bogislaw XIV. tritt die Regierung an. Pommern ist wieder vereinigt. 1627 In der Kapitulation von Franzburg muß Herzog Bogislaw 10 Regimenter Wallensteinscher Truppen, insgesamt 22.000 Soldaten, zum Schutz gegen eine schwedische Invasion in Pommern einquartieren und versorgen. 1627—28 Wallensteins Truppen belagern erfolglos Stralsund. 1630 König Gustav II. Adolf von Schweden landet mit einem Invasionsheer bei Peenemünde. 1634 Eine Regimentsverfassung wird erlassen, um eine Regierung Pommerns nach dem Tod des erbenlosen Herzogs Bogislaw XIV. zu sichern und eine Machtübernahme durch die Schweden zu verhindern.
Baldenburger Bürger erschießen den katholischen Pfarrer Simon Martin in der Kirche und äschern sie ein. Die Herzogswitwe Hedwig von Braunschweig gründet in Neustettin ein protestantisches Gymnasium. 1648 Im Westfälischen Frieden erhält Brandenburg Hinterpommern und das Bistum Cammin, Schweden Vorpommern mit Stettin, Rügen und einen Landstreifen östlich der Oder. 1650 Herzog Ernst Bogislaw von Croy, letzter Titularbischof von Cammin, muß gegen eine Zahlung von 100 000 Talern auf alle Rechte im Bistum zugunsten der Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg verzichten. 1653 Im Stettiner Grenzrezeß wir die Teilung Pommerns festgeschrieben; Brandenburg übernimmt die Verwaltung von Hinterpommern. Herzog Ernst Bogislaw von Croy wird Statthalter von Hinterpommern.
1660 Im Frieden von Oliva wird die Souveränität Preußens allgemein anerkannt. 1663 Der Landtag in Wolgast erläßt die "Regimentsform der Königlich Schwedisch-Vorpommerschen Regierung". 1665 Die Jesuiten in Deutsch-Krone gründen eine höhere Schule, vor allem für Söhne des pommerschen Adels, das später berühmte "Athenäum". 1669 Michael Birgel baut im Auftrag Herzog Ernst Bogislaws von Croy die schönste Orgel Pommerns im Camminer Dom. 1674—79 Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg führt Krieg gegen Schweden und erobert ganz Vorpommern. 1679 Im Frieden von St. Germain muß der Kurfürst ganz Vorpommern bis auf den Landstreifen östl. der Oder wieder an die Schweden herausgeben. 1685 Nach dem Edikt von Potsdam nimmt Brandenburg-Preußen französische Hugenotten auf. 1688 Ein Schmied in Polzin entdeckt die heilende Wirkung einer Quelle an der Wugger. 1689 In Stargard wird eine Münze eröffnet, die für Pommern einheitliche Münzen herausgibt —herzogliche und polnische Münzen werden aus dem Verkehr gezogen.
1719 König Friedrich Wilhelm I. hebt auf den königlichen Domänen die Leibeigenschaft auf. 1720 Im Frieden von Stockholm erhält Preußen Stettin, Usedom, Wollin und Vorpommern bis zur Peene gegen Zahlung von 2 Millionen Talern. 1723 Die »Pommersche und Camminsche Regierung" wird von Stargard nach Stettin verlegt. In Stettin wird die Kriegs- und Domänenkammer eingerichtet. 1724 In einer preußischen Kreisverwaltungsreform werden die zersplitterten Amter und Vogteien zusammengefaßt. 1727 Erstmals werden in Torgelow Kartoffeln angebaut. 1732 Die erste Lehrerbildungsanstalt wird in Stettin eröffnet. 1737 Die seit 1730 angelegten Moorsiedlungen an der Zarow werden im Amt Königsholland zusammengefaßt. 1740—86 Regierungszeit König Friedrichs II.
1752 Die Oderzölle werden aufgehoben, damit ist der Weg von Stettin nach Schlesien frei. 1754 König Friedrich II. stellt die Gründungsurkunde für ein Hüttenwerk in Torgelow aus, das die Raseneisenerzlager der Umgebung ausbeuten soll. 1756—63 Siebenjähriger Krieg. Russische Heere verwüsten mehrfach Pommern. 1756 Der Kammerherr Friedrich v. d. Osten beginnt in Plathe mit dem Aufbau seiner "Pommerschen Bibliothek", die schließlich 12000 Bände umfaßt. 1757 Schweden dringen über die Peene vor und besetzen kurzfristig Demmin. 1758 Russische Truppen dringen in die Neumark ein. Am 25. 8. kommt es zur Schlacht bei Zorndorf. Kolberg wird belagert. 1759 General Soltikoff schlägt am 12. 8. König Friedrich II. bei Kunersdorf in der Neumark. 1760 Zweite russische Belagerung Kolbergs. 1761 Dritte Belagerung und Eroberung Kolbergs. Die Russen nehmen ihr Winterquartier in Hinterpommern. 1762 Zar Peter III. schließt mit König Friedrich II. Frieden. König Friedrich II. beauftragt den Geheimen Finanzrat Franz Balthasar Schönberg von Brenckenhoff, die Zustände im Lande zu untersuchen und Vorschläge zur Beseitigung der Kriegsschäden zu machen. 1765 In Stralsund erhält der Graveur der schwedischen Münze Johann Caspar Kern das alleinige Privileg, Spielkarten herzustellen. Damit legt er den Grundstein der »Vereinigten Altenburger und Stralsunder Spielkarten Fabrik AG".
1779—1806 L. W. Brüggemann publiziert die "Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen standes des Königlich Preußischen Herzogtums Vor- und Hinterpommern". 1798 Der schwedische König bietet gegen eine Geldentschädigung dem preußischen König die Abtretung Schwedisch-Pommerns an. Wegen der übertriebenen Forderung werden die Verhandlungen jedoch abbrochen. 1803 Ernst Moritz Arndt veröffentlicht seinen »Versuch einer Geschichte der Leibeigenschaft in Pommern und Rügen". 1805 König Gustav IV. von Schweden schließt mit Rußland einen Bund gegen Kaiser Napoleon. König Friedrich Wilhelm II. von Preußen versucht, Norddeutschland neutral zu halten. 1806 König Gustav IV. von Schweden hebt in Vorpommern die Leibeigenschaft auf. Der Bauernstand kann jedoch nicht mehr wiederbelebt werden. Nach der Niederlage Preußens bei Jena und Auerstädt flüchten Behörden und Minister aus Berlin nach Stettin. Generalleutnant v. Romberg übergibt die Festung Stettin kampflos den Franzosen. 1807 Kolberg wird bis zum Frieden von Tilsit erfolgreich gegen die Franzosen verteidigt. General v. Blücher wird Generalgouverneur von Pommern und Neumark. Das Gebiet um Schneidemühl muß an das von Napoleon geschaffene Großherzogtum Warschau abgetreten werden. 1808 Die Steinsche Städteordnung bringt den Städten die Selbstverwaltung und Unabhängigkeit von adligen Grundherren.
1812 In Vorpommern wird die Dreifelderwirtschaft durch die Feldgraswirtschaft, in Hinterpommern durch die brandenburgische Koppelwirtschaft ersetzt. 1813—15 Im Befreiungskrieg wird die französische Besatzung aus Pommern vertrieben. 1814 Rügenwaldermünde wird das erste pommersche Ostseebad. 1815 Zur Verbesserung der Provinzialverwaltung wird das Amt des Oberpräsidenten geschaffen. Die neumärkischen Kreise Dramburg und Schivelbein werden der Provinz Pommern angegliedert. Auf dem Wiener Kongreß wird Schwedisch-Pommern Dänemark zugesprochen, dieses tauscht es gegen das Herzogtum Lauenburg an der Elbe und 3,5 Millionen Taler mit Preußen. 1816 Johann August Sack wird zweiter Oberpräsident Pommerns. 1817 König Friedrich Wilhelm III. führt die Union der Lutheraner mit den Reformierten durch. Der Widerstand zahlreicher Pastoren führt zur Entstehung altlutherischer Gruppen, die z. T. nach Amerika auswandern. Heinrich Dohrn gründet in Stettin die "Pommersche Provinziale Zuckersiederei", die einheimische Zuckerrüben verarbeitet. 1818 In einer Verwaltungsreform werden territoriale Landkreise gebildet.
1825 Die Kreisordnung vom 17. 8. teilt Pommern in 26 Kreise. Stettin wird zu einem eigenen Kreis. 1826 Die "Kronprinzessin Elisabeth von Preußen", das erste Dampfschiff auf der unteren Oder, nimmt den Linienverkehr zwischen Stettin und Swinemünde auf. 1828—34 Die erste Fernstraße von Stettin über Köslin, Lauenburg nach Danzig, die Reichsstraße 2, wird gebaut. 1830 Kolberg wird Sole-, Moor- und Seebad. 1831 Generalpostdirektor Heinrich Stephan wird in Stolp geboren. Er schuf den Weltpostverein, erfand die Postkarte und führte den Bellschen Telegraphen ein. Dr. Beckedorf von Grünhof gründet den "Regenwalder landwirtschaftlichen Verein". 1833—36 Die erste Chaussee Neuvorpommerns wind von Stralsund nach Anklam gebaut. 1840 Franz Kugler schuf mit seiner »Pommerschen Kunstgeschichte" die erste kunstgeschichtliche Darstellung einer Landschaft. Ferdinand Didier stellt erstmals in seiner Ziegelei in Podejuch feuerfeste Retorten her; sein Betrieb ist die erste pommersche Schamottefabnik. 1843 König Friedrich Wilhelm IV. eröffnet die erste pommersche Eisenbahnstrecke von Berlin nach Stettin.
Der Stettiner Kaufmann Gustav Adolf Toepfer kauft auf der ersten Londoner Industrieausstellung die erste Dampfmaschine für die Landwirtschaft. Die Ingenieure Fürchtenicht und Brock gründen in Bredow die Vulkanwerft für Eisenschiffe. 1853 In Züllchow entsteht die erste deutsche Portland Zementfabrik, die »Stettiner Portland Zementfabrik AG". 1857 Der Geheime Oberregierungsrat Dr. L. v. Beckedorf auf seinem Gut in Grünhof, Kreis Regenwalde, das Aloysiusstift, das erste katholische nachreformatorische Kloster in Pommern. 1859—70 Die Eisenbahnstrecke Stargard —Köslin — Stolp — Danzig wird gebaut. 1863 Bau der Eisenbahn Stettin — Stralsund. 1872 In der Kreisreform vom 13.12. werden Stettin, Stralsund, Stolp und Stargard, später Greifswald und Kolberg kreisfrei. Der Kreis Fürstentum wird in die Kreise Kolberg, Körlin, Köslin und Bublitz aufgeteilt.
Graf Guido Henckel von Donnersmark gründet in Kratzwieck das Hochofenwerk »Kraft". 1898 Kaiser Wilhelm II. eröffnet den Stettiner Freihafen. 1900 Die Stadt Grabow und die Orte Bredow und Nemitz werden nach Stettin eingemeindet. 1907 Der Stettiner Oberbürgermeister Haken läßt auf dem Fort Leopold am Hafen die Hakenterrasse erbauen. 1908 Geheimrat Löffler eröffnet auf der Insel Riems die Tierversuchsanstalt und die Serumproduktion gegen Maul- und Klauenseuche. 1909 Die Eisenbahntrajektlinie Saßnitz—Trelleborg wird eröffnet. 1914—18 Erster Weltkrieg. 1914 Beginn mit dem Ausbau des Großschiffahrtsweges Berlin —Stettin. 1915 Die ersten Brotmarken werden in Pommern eingeführt.
1926 Die Apostolische Delegatur wird unter Prälat M. Kaller zur Freien Prälatur Schneidemühl erhoben. 1928 Die Vulkanwenft in Stettin wird stillgelegt und abgebrochen. In einer Neuregelung der Gemeinden werden die Gutsbezirke als Verwaltungseinheiten aufgehoben. 1932 Der Regierungsbezirk Stralsund wird mit Stettin vereinigt. In der letzten freien Reichstagswahl wird in Pommern die NSDAP von 43,1 v. H. gewählt und gewinnt 10 Mandate für den Reichtstag, die SPD nur 3.
1939 Der Kreis Randow wird aufgelöst. Stettin wird zu Groß-Stettin. Die Städte Altdamm und Pölitz, 36 Dörfer, die Buchheide und der Dammsche See werden eingemeindet. In Pölitz entsteht das Hydrierwerk für synthetischen Treibstoff. 1945 Die Rote Armee erobert Pommern. Die Oder-Neiße-Linie teilt die Provinz in den deutschen und polnischen Teil. Im Sommer beginnt die von Polen als »durchdachte und organisierte Aussiedlungsaktion" bezeichnete Vertreibung der Deutschen. Hinterpommern, Stettin und ein Streifen westlich von Stettin inkl. Swinemünde kommen unter polnische Verwaltung. 1947 Greifswald wird zum Bischofssitz der Pommerschen Evangelischen Kirche. 1948 Gründung der Pommerschen Landsmannschaft. 1952 Vorpommern wird unter die Bezirke Rostock, Neubrandenburg und Frankfurt a. d. Oder aufgeteilt.
Vorpommern wurde zusammen mit Mecklenburg eine Bundesland. Pommersche HerzogtümerPommern war im Laufe seiner Geschichte in den seltensten Fällen ein einheitlicher Territorialstaat. Vom 10. bis zum 12. Jh. begann sich in verschiedenen Gegenden eine herzogliche Oberhoheit herauszukristallisieren. Im unteren Oderraum entstand das Herzogtum Pomerania, später nur noch Slavia genannt; um Danzig bildete sich das Herzogtum Pommern, später mit Pomerellen, Klein Pommern bezeichnet. Beide kennzeichnet die slawische Realerbteilung, d. h. im 12. Jh. wurde das Herzogtum Pommern aufgeteilt, u. a. entstand die Herrschaft Belgard mit den Landen Schlawe und Stolp, die 1227 mit dem Aussterben der Ratiboriden an Pommern zurückfiel. Im Westen wurde 1136— 1264 die Herrschaft Demmin vom Herzogtum Slavia abgetrennt, danach hieß dieser Landesteil "ducatus Stettinensis et Diminensis". Gegen Ende des 12. Jh.s entstand das Fürstentum Rügen, das auf dem Festland bis zum Ryck reichte. Um 1220 gab es in Pommern fünf Herzogtümer. 1295 wurde das Herzogtum Stettinensis et Diminensis in die Herzogtümer Wolgast (mit Bogislaw IV. als dux Siavorum et Cassubie) und Stettin (mit Otto I. als dux Siavorum et Cassubie et dominus in Stettin) aufgeteilt. Das Herzogtum Wolgast erwarb 1316 aus dem Herzogtum Pommern — Danzig die Herrschaft Belgard und 1325 in einem langen Erbfolgestreit nach dem Tod Fürst Wizlaws III. das Fürstentum Rügen. Herzog Wartislaw IV. führte den Titel »der Wenden, Cassuben und Pommern Herzog, Fürst zu Rügen". 1372 erfolgte eine erneute Aufteilung dieses Herzogtums in die Herzogtümer Stolp und Wolgast. Die Zersplitterung setzte sich fort. 1376 zerfiel das Herzogtum Wolgast in das Herzogtum Barth (mit Rügen, Stralsund, Barth und Damgarten) und das Herzogtum Wolgast (mit Wolgast, Usedom, Anklam und Greifswald). 1393 wurden beide Teile wiedervereinigt. 1402 spaltete sich vom Herzogtum Stolp, (mit Schlawe, Neustettin und Stolp) das Herzogtum Rügenwalde mit Stargard, Wollin und Rügenwalde ab, jedoch nur bis 1403. 1459 starb die Herrschaft Rügenwalde mit Erich I. aus, 1464 ebenfalls die Herrschaft Stettin, so daß mit dem Regierungsantritt Bogislaws X. (1474) Pommern ein einheitliches Herzogtum war. 1532 teilten jedoch seine Erben, Sohn Barnim IX. und Enkel Philipp I. das Land erneut in die Herzogtümer Wolgast und Stettin auf, die nach dem Tode Philipps, von6 Julius von Wolgast wieder vereinigt wurden. 1637 starb mit Bogislaw XIV. das Greifenhaus aus, das Herzogtum Pommern wurde schwedische und brandenburgische bzw. preußische Provinz.
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