Preußische Kriege
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Der Deutsch - Französische Krieg
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VorgeschichteDie Kandidatur des Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen, eines entfernten Verwandten des preußischen Königs Wilhelms I., für den spanischen Thron, der durch die spanische Revolution von 1868 frei geworden war, führte schließlich direkt zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges. Wilhelm war gegen die Kandidatur Leopolds, aber Bismarck überredete Leopold zur Annahme der Kandidatur. Das Bekanntwerden dieser Pläne rief in den herrschenden Kreisen Frankreichs eine Welle des Chauvinismus hervor. Sie erklärten die Interessen und die Ehre der Nation für bedroht. Der französische Botschafter Benedetti begann in Bad Ems unmittelbare Verhandlungen mit König Wilhelm I. Der über Bismarcks wahre Absichten nicht unterrichtete König war zur Verständigung bereit. Prinz Leopold zog seine Kandidatur am 12. Juli 1870 zurück.
Diese beleidigende Erklärung konnte die bonapartistische Regierung nicht hinnehmen, wenn sie der stärker werdenden Opposition und der anwachsenden revolutionären Welle standhalten wollte. Wenn Napoleon III. seinen Thron noch einmal retten wollte, konnte er auf die Emser Depesche nur mit einer Kriegserklärung antworten. Bismarck zählte er auf die psychologische Wirkung einer Kriegserklärung seitens Frankreichs: Sie würde die süddeutschen Staaten für die Sache Preußens gewinnen, und somit wäre ein weiterer, vielleicht der letzte Schritt zur Einigung Deutschlands getan.
Rußland stand Preußen wohlwollend gegenüber. Es sah in einer Niederlage Frankreichs eine günstige Möglichkeit, um die Verträge aufzuheben, die ihm nach dem Krimkrieg aufgezwungen worden waren. England schließlich lehnte ein Eingreifen zugunsten Frankreichs ab. Eine französische Niederlage bedeutete immerhin das Ende des französischen Vormachtstrebens in Europa und schwächte die Stellung Frankreichs in den Kolonien. Somit stand der französische Bonapartismus in der entscheidenden Situation ohne Verbündete da. Die mit den süddeutschen Staaten abgeschlossenen Schutz- und Trutzbündnisse kamen nun zum Tragen. Sie vereinigten ihre Armeen mit denen des Norddeutschen Bundes und stellten sie wie vorgesehen unter preußischen Oberbefehl. Damit war der erste Schritt zum späteren staatlichen Zusammenschluß mit dem Norddeutschen Bund getan. Am 19. 7. 1870 erklärte Frankreich dem Norddeutschen Bund den Krieg. Damit hatte die Auseinandersetzung begonnen, die beide Gegner seit langem für notwendig hielten und auf die sie sich politisch und militärisch vorbereitet hatten.
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Kriegsbeginn bis zur
Einschließung von Metz
Bis Ende Juli blieben die Entschlüsse des französischen Oberkommandos unverändert, obwohl die Armee immer noch nicht zur 0ffensive fähig war. Der Aufmarsch der deutschen Armeen zwischen Koblenz und Mainz wurde jedoch schon als bedrohlich empfunden. In der Annahme, eine Schlacht gegen die deutsche 1. Armee schlagen zu können, bildeten die Franzosen einen Schwerpunkt der Kräfte im Dreieck Bouzonville-Saargemünd-Metz, wo fünf französische Korps standen. Am 2. 8. erfolgte ein Vorstoß eines Korps auf Saarbrücken, so daß sich der schwache deutsche Grenzschutz nach kurzem Gefecht zurückzog. Daraufhin stellte das französische Oberkommando das Vorgehen ein und entschloß sich, die gesamte Rheinarmee, wie im Operationsplan vorgesehen, im Elsaß zu konzentrieren und mit den bei Metz stehenden Korps am 7 8. einen Flankenmarsch anzutreten. Diesem Entschluß lag die verhängnisvolle Annahme zugrunde, daß der preußische Aufmarsch noch nicht beendet wäre und deshalb ein etwaiges Gleichgewicht der bei einer Schlacht zum Einsatz kommenden Kräfte bestünde. Inzwischen war nach schneller und reibungsloser Mobilmachung Anfang August der deutsche Aufmarsch nahezu vollendet. Entgegen allen Befürchtungen hatten die französischen Truppen Ende Juli ihre zeitweise Überlegenheit nicht genutzt. Jetzt veränderte sich das Kräfteverhältnis zugunsten der vereinigten deutschen Streitkräfte, die, gestützt auf ihre große zahlenmäßige Überlegenheit, die Initiative an sich rissen und entschlossene Offensivoperationen einleiteten. Als erste deutsche Armee überschritt am 4.8. die 3. Armee die französische Grenze. Sie sollte in Richtung auf Hagenau vorgehen, den Feind aufsuchen und ihn schlagen. Gleichzeitig hatte sie den Auftrag, durch ihr rasches Vorgehen der 1. und 2. Armee das Überschreiten des pfälzischen Höhenrückens zu erleichtern. Darauf sollte sie sich der Bewegung dieser beiden Armeen gegen die Saar oberhalb Saargemünd anschließen. In diesem Raum vermutete das deutsche Hauptquartier die französischen Hauptkräfte. Sie sollten durch eine konzentrische Operation aller drei deutschen Armeen vernichtet werden. Die 1. Armee sollte den linken gegnerischen Flügel, die 3. Armee die rechte Flanke des Gegners, die 2. Armee dagegen den Feind in der Front angreifen. Von vornherein sollte die taktische Vereinigung aller Armeen auf dem Schlachtfeld erfolgen. Weißenburg Der rechte Flügel der 3. Armee, das bayrische II. Armeekorps, stieß beim Vorgehen auf Weißenburg schon am ersten Tag auf eine Division des französischen 1. Korps (7000 Mann mit 18 Geschützen). Trotz heftigen Artilleriefeuers und der drohenden deutschen Umfassung zogen sich die französischen Truppen erst spät zurück. Zurückgelassene Nachhuten in der Stadt und auf den hinter ihr liegenden Höhen verteidigten sich aber bis zum letzten hartnäckig. Ihre Stellungen konnten von den deutschen Kräften erst nach stundenlangen Kämpfen und unter schweren Verlusten genommen werden. Der deutsche Erfolg bei Weißenburg am 4.8. wirkte sich vor allem auf die moralische Kampfkraft beider Seiten aus. Er stärkte insbesondere die Siegeszuversicht der süddeutschen Truppen und demoralisierte die gegenüberstehenden Kräfte. Obwohl dieses Gefecht eine ernste Warnung für die französische Führung darstellte, nahm diese das Ereignis trotz der gewaltigen Übermacht des Gegners nicht allzu ernst. Aus politischen Rücksichten sah sich das französische Oberkommando durch den Erfolg des Gegners sogar gezwungen, seine eigenen Offensivpläne zu beschleunigen und die dazu nötigen Truppenbewegungen einzuleiten. Die Rheinarmee wurde neu gegliedert. Nach ihrer Trennung in zwei große Gruppen erhielten diese faktisch eigene Befehlshaber. Napoleon III. behielt sich aber weiterhin das Oberkommando über die gesamte Rheinarmee vor. Beiden Befehlshabern blieb gleichzeitig das Kommando über ein Korps. Für die Führung beider Gruppen wurden keine besonderen Stäbe gebildet
Am 5.8. ging die deutsche 3. Armee im Elsaß weiter in südlicher Richtung auf den Hagenauer Wald vor. Sie erreichte mit dem bayrischen II. Armeekorps und dem V. Armeekorps den Raum bei Wörth, während sich ihr VI. Armeekorps noch bei Landau sammelte. Am Abend des 5.8. hatten die Spitzen der 3. Armee Gefechtsberührung mit den Kräften Mac Mahons an der Sauer. Marschall Mac Mahon, der den Oberbefehl über die im Elsaß stehenden Korps übernommen hatte, beabsichtigte nach der Niederlage bei Weißenburg zunächst keine aktiven Kampfhandlungen. Er wollte seine Korps vielmehr bis zum 7. 8. an der Sauer vereinigen, der deutschen 3. Armee eine Abwehrschlacht liefern und darauffolgend selbst zur Offensive übergehen. Auch das Oberkommando der deutschen 3. Armee wollte noch keine Schlacht annehmen, um den Armeekorps eine ungestörte Schwenkung nach rechts zu ermöglichen. Anschließend sollte entsprechend der Direktive Moltkes der Vorstoß durch die Vogesen in Richtung auf die Saar zur Teilnahme an der vorgesehenen Entscheidungsschlacht erfolgen. Entgegen den Absichten und Erwartungen beider Seiten entwickelte sich jedoch am 6. 8. aus den Truppenbewegungen die heftige und schwere Schlacht von Wörth. Wörth Die Vorhuten des norddeutschen V. Armeekorps gingen am Morgen des 6. 8. an der Sauer zur Erkundung vor. Sie fanden Wörth feindfrei und stiegen die westlichen Hänge empor. Plötzlich stießen sie auf den Gegner. Sie zogen sich wieder hinter die Sauer zurück, wo sie die südlich von Wörth zum Angriff übergehenden französischen Truppen abwiesen.
Auch sie hielt die französische Artillerie nieder, doch wie schon zuvor blieb die Infanterie im französischen Abwehrfeuer liegen. Die französischen Kräfte standen in einer sehr starken Stellung hinter der Sauer auf steilen Hängen mit einer vorgelagerten, etwa 1000 Meter breiten Talsohle. Der nördliche Flügel war durch ungangbares Waldgelände gesichert, während der linke keine Anlehnung hatte. Auch die sich an die Hänge anschließende Hochfläche war durch dichten Bewuchs aller Art für die Verteidigung sehr günstig. Dagegen blieb die Zahl der zur Verfügung stehenden Truppen für die Verteidigung dieser immerhin sehr ausgedehnten Stellung zu gering. In der Front Wörth-Elsaßhausen-Fröschwiller, südlich des Niederwaldes Eberbach, standen nur fünf Divisionen mit knapp 46000 Mann vom 1. und 7. Korps. Eine Kavalleriedivision und eine Kavalleriebrigade bildeten die Reserve, jedoch war das Gelände für den Einsatz von Kavallerie weitgehend ungeeignet Mac Mahon ging in seiner Entscheidung, die Stellung nicht zu räumen, sondern die Schlacht durchzukämpfen, von der falschen Annahme aus, daß die Stärke der deutschen 3. Armee nur etwa 55 000 Mann betrage. Da ein Abbruch des Kampfes nicht mehr möglich war, hatte das Oberkommando der deutschen 3. Armee inzwischen alle verfügbaren Kräfte herangezogen und damit eine gewaltige zahlenmäßige Übermacht erreicht Zwischen das preußische V. und das bayrische II. Armeekorps wurde das bayrische I. Armeekorps eingeschoben. Das bayrische II. Armeekorps erhielt den Befehl, weit nach Norden auszuholen, den rechten französischen Flügel zu umfassen und in den Rücken der französischen Stellung zu stoßen. Die württembergische Division wurde auf Gunstett angesetzt Das bayrische I. Armeekorps erneuerte den Angriff auf Fröschwiller, auch das V. Armeekorps erreichte Erfolge an den Berghängen, die es gegen schwere französische Gegenangriffe behaupten konnte. Es erlitt aber außerordentlich hohe Verluste.
Außerdem griffen nun noch zwei frische deutsche Divisionen ein. Die französischen Kräfte erreichten noch einen vorübergehenden Erfolg bei Fröschwiller, aber die deutsche Seite setzte gegen das Dorf 102 Geschütze ein. Außerdem stand bereits deutsche Kavallerie im Rücken der französischen Truppen. In dieser aussichtslosen Situation entschloß sich Mac Mahon zum Rückzug auf Zabern. Zwar leisteten Teile der französischen Reserve noch Widerstand, aber gegen 17.00 Uhr war die Schlacht beendet. Die Masse der in Auflösung begriffenen Truppen Mac Mahons zog sich überstürzt durch Zabern auf Pfalzburg-Saarburg-Lunéville zurück, ein Teil der Armee wählte die Richtung nach Bitsch, und einige tausend Mann wandten sich nach Straßburg. Die französischen Verluste betrugen etwa 19 000, die deutschen etwa 11 000 Mann. Die Niederlage in der Schlacht von Wörth war ein schwerer Schlag für das französische Oberkommando. Nicht nur die Offensivpläne Napoleons III. waren gegenstandslos geworden, auch die Korps Mac Mahons fielen zunächst für die weiteren Kämpfe aus. Schon die Nachricht von der Niederlage bei Weißenburg hatte in Paris Unruhe unter den regierenden Kreisen hervorgerufen. Doch statt einen erhofften Sieg nach Paris melden zu können, mußte der französische Marschall mit einer zertrümmerten Armeegruppe das Elsaß räumen. Spichern Am Morgen des 6. 8. marschierte bereits die 14. Infanteriedivision durch Saarbrücken auf Spichern. Auf eigene Faust befahl der Kommandeur den Angriff auf die festgestellten französischen Kräfte auf den Höhen von Spichern. Aus diesem Angriff entwickelte sich eine schwere Schlacht, an der von französischer Seite das 2. Korps, von deutscher Seite Truppenverbände und Truppenteile von drei verschiedenen Armeekorps, darunter eines der 2. Armee, teilnahmen. Da jedoch das Zusammenwirken der Verbände nicht organisiert war und keine einheitliche Führung hergestellt werden konnte, verlief der Kampf nur wenig erfolgreich, dafür aber außerordentlich verlustreich. Das französische 2. Korps unter General Frossard stand in einer sehr starken Stellung auf einem steilen Höhenrücken, deren Zentrum der Rote Berg bildete. Diese natürlichen Hindernisse waren noch durch Schützengräben und Batteriestellungen pioniermäßig verstärkt worden. Frossard verfügte über etwa 24000 Mann. Drei seiner Divisionen entwickelte er in der ersten Linie seiner Stellung, die Masse der Artillerie feuerte von der sehr starken Position auf dem Roten Berg. Den ersten angreifenden deutschen Truppen gelang es nicht, die französische Stellung zu erstürmen. Ihre Artillerie konnte anfangs die französischen Geschütze nicht niederhalten, die deutsche Infanterie kam nicht weiter als bis an den Fuß des Berges. Erst als am Nachmittag geringe Erfolge bei Stiring erreicht wurden, gelang auch der Sturm auf die Höhen. Ein französischer Gegenstoß warf jedoch die deutschen Sturmtruppen wieder von dem Höhenrand zurück. Nun traf Hilfe durch weitere Kräfte der 1. Armee ein, aber da sie planlos in das Gefecht eingriffen, ging jeglicher Überblick über die Handlungen der einzelnen Verbände verloren. Als erste stürmten Einheiten des VIII. Armeekorps gegen den Roten Berg und den Gifertwald vor. Später griff noch eine Division des III. Armeekorps der 2. Armee in die Schlacht ein. Gegen Abend hatten sich am Höhenrand der Forbacher Berge etwa 40 deutsche Kompanien festgesetzt. General Frossard hatte sein ganzes Korps in den Kampf eingeführt und verfügte nur über eine geringe Reserve. Angriffe und Gegenangriffe lösten einander ab, und erst mit einbrechender Dunkelheit gelang es den deutschen Truppen, die Höhen zu erstürmen. Da deutsche Einheiten inzwischen in der linken französischen Flanke bei Forbach die rückwärtigen Verbindungen des Gegners bedrohten und noch immer keine Kräfte des französischen 3. Korps auf dem Schlachtfeld eintrafen, entschloß sich Frossard bei Einbruch der Dunkelheit zum Rückzug über Oettingen auf St. Avold. Von deutschen Einheiten nicht bedrängt, konnten die französischen Truppen diese Bewegung geordnet ausführen. Ihre Verluste in dieser Schlacht betrugen etwa 4000 Mann, die der deutschen Truppen etwa 5000. Wie der Erfolg von Wörth war auch der deutsche Sieg bei Spichern von großer Tragweite. Zwar behielt das 2. Korps seine Kampfkraft, doch der vorgesehene Rechtsabmarsch der Armeegruppe Bazaines wurde unter dem Eindruck der Niederlage und des Rückzugs sofort aufgegeben. Die Schlacht bei Spichern hob die Moral der deutschen Armeen und erschütterte das innere Gefüge der französischen Rheinarmee. Die Nachricht von beiden Niederlagen brachte nicht nur den Kaiserthron ins Wanken, sie zerschlug auch alle Hoffnungen auf Waffenhilfe aus dem Ausland. Ein Frankreich, das schon in den ersten Tagen solche Niederlagen hinnehmen mußte, war in den Augen Europas nicht mehr bündnisfähig. Schließlich wurde in Paris eine neue Regierung gebildet und gleichzeitig der Kaiser bewogen, am 13. 8. den Oberbefehl über die ‘Rheinarmee an Marschall Bazaine abzugeben. Er blieb aber noch bis zum 16. 8. bei der ‚Armee und nahm weiterhin Einfluß auf die militärische Führung. Noch vor der Ernennung Bazaines hafte sich die französische Führung entschlossen, den deutschen Armeen östlich von Metz entgegenzutreten. Die Garde, das 2., 3., 4. und 6: Korps erhielten Befehl zur Konzentrierung bei Metz. Damit konnte die französische Führung hier auf etwa 200.000 Mann rechnen.
MetzDie französischen Truppen an der Mosel sollten durch die 1. und die 2. Armee in der Front und gleichzeitig durch die 3. Armee umfassend auf dem rechten Flügel konzentrisch angegriffen und zu einer Entscheidungsschlacht gezwungen werden. Erneut sollte in diesem Fall die taktische und strategische Vereinigung der 1. und der .2. Armee mit der 3. Armee auf dem Schlachtfeld erfolgen. Das die französischen Hauptkräfte bildende Gros der Rheinarmee unter dem Kommando Bazaines hatte sich inzwischen ostwärts von Metz auf relativ engem Raum versammelt. Es bestand aus fünf Korps und einer Brigade, insgesamt etwa 175.000 bis 200.000 Mann mit 540 Feldgeschützen. Nach seiner Kommandoübernahme am 13. 8. trug sich Bazaine noch am selben Tag mit der Absicht, zum Angriff auf die sich nähernden Truppen, besonders die deutsche 1. Armee, überzugehen. Mangelnde Aufklärungsergebnisse, fehlender 0ffensivwille des neuen Oberbefehlshabers und seines Stabes sowie die Anwesenheit des Kaisers ließen diese Absicht nicht ausreifen.Da ein Zurückgehen hinter die Festungswerke von Metz noch nicht möglich war, nahm das französische 3. Korps die alte Stellung von Grigy bis zum Vallieres-Bach wieder ein und schob eine Division bis Colombey vor. Als Rückhalt blieb die Garde bei Queuleu stehen. Außerdem wurde hinter dem linken Flügel, bei Mey eine Division des 4. Korps aufgestellt. Damit waren in eine sieben Kilometer breite Front sieben französische Divisionen eingerückt.
Die Masse des VII. Armeekorps, unterstützt von 60 Geschützen, griff gegen Coincy an. Nur langsam gewannen hier die deutschen Kräfte Boden, immer wieder von französischen Gegenstößen bedrängt. Ebenso sah es weiter nördlich bei Lauvallier und Nouilly aus. Die französischen Truppen wichen nur in heftigen Kämpfen gegen Bellecroix und Borny zurück. In dieser Lage griff auf dem linken französischen Flügel das 4. Korps an. Es versuchte, den rechten deutschen Flügel durch einen Angriff .auf Villers l‘Orme zu umfassen. Die französischen Kräfte gewannen schnell einige der verlorenen Punkte zurück, stießen aber dann auf die am Vallieres-Bach mit Front nach Norden entwickelte starke deutsche Artillerie. Hier wurde der französische Angriff aufgehalten, Reserven wehrten den bei Villers-l‘Orme und Nouilly drohenden Stoß ab. Nachdem beim preußischen VII. Armeekorps weitere Verstärkungen eingetroffen waren und auch Truppen der 2. Armee in den Kampf eingriffen, zogen sich die französischen Truppen befehlsgemäß unter die Geschütze der Festung Metz zurück. Die Verluste der deutschen Truppen betrugen etwa 4900 Mann, die der französischen etwa 3600. Auch am 15. 8. setzten die französischen Truppen den Marsch in Richtung Verdun fort. Die Korps sollten zunächst auf einer Hauptstraße und zwei Nebenstraßen die Hochfläche von Gravelotte ersteigen und von dort aus in zwei Kolonnen über St. Hilaire und Etain weitermarschieren. Die vorauseilende Kavallerie erreichte Jarny und Vionville, das 2. Korps Rezonville. Ihm folgte das 6. Korps. Das 3. Korps stand bei Vernéville, war jedoch nicht vollzählig. Die Garde war bei Gravelotte versammelt
Vionville-Mars-la-Tour Der erste Angriff einer ganzen Division auf den Gegner wurde durch einen französischen Gegenangriff zurückgewiesen. Doch auch eine über die Höhen von Tronville vorgehende Division griff die französischen Truppen sofort an. Unter Verstärkung des linken Flügels durch eine Kavalleriedivision schwenkte das III. Armeekorps rechts ein und setzte seinen Angriff in Richtung Metz fort Es gelang ihm, Vionville zu nehmen und sich auf der Hochfläche zu entfalten. Auch Flavigny wurde bald genommen, und nun entwickelte sich eine nach Nordosten gerichtete Front quer über die Hauptrückzugslinie der französischen Armee hinweg. Sie reichte vom Bois de Vionville über Flavigny und Vionville fast bis an die südlich von St. Marcel verlaufende alte Römerstraße heran. Hier standen zwei Divisionen des III. Armeekorps sowie zwei Kavalleriedivisionen und eine Brigade des X. Armeekorps. Im Zentrum der Aufstellung und westlich von Vionville nahm eine zahlenmäßig starke Artillerie den Kampf auf. Die französischen Truppen, die den deutschen Kräften weit überlegen waren, hatten folgende Stellung eingenommen: zwischen der Römerstraße und der Straße von Rezonville das 6. Korps, links davon bis zum Wald von St. Arnould das 2. Korps und noch weiter links eine Brigade des 5. Korps. Die Garde stand dahinter bei Gravelotte. Angesichts der starken Überlegenheit hätten durch einen entschlossen geführten massiven Angriff das preußische III. Armeekorps völlig zerschlagen und die Fortsetzung des Abmarschs nach Westen auf Verdun erzwungen werden können. Aber Bazaine glaubte, daß ihm auf dem linken Mosel-Ufer bereits die gesamte deutsche 1. und 2. Armee und auch Teile der deutschen 3. Armee gegenüberstünden. Er konnte sich nicht entschließen, die Armee völlig von Metz zu lösen, und hielt außerdem während der gesamten Schlacht starke Kräfte bei Gravelotte als Reserve bereit, um den von ihm befürchteten Angriff der deutschen Hauptkräfte in einer Defensivschlacht abzuwehren. Trotzdem gestaltete sich die Lage des preußischen III. Armeekorps äußerst bedrohlich. Seine Infanterie- und Kavallerieangriffe scheiterten meist unter schweren Verlusten. Außerdem begann sich die französische Front nach Nordwesten auszudehnen und drohte die deutschen Truppen zu umfassen. Mühsam gewannen die deutschen Truppen nur in Richtung auf Rezonville Raum. Auch hier wurde der deutsche Angriff durch eine Attacke der französischen Kavallerie zum Stehen gebracht. Zwar trat preußische Kavallerie zum Gegenangriff an, konnte auch die französische Front längs der Straße von Rezonville durchbrechen und sogar Bazaines Stab zerstreuen, mußte aber ihren Erfolg mit großen Verlusten bezahlen. Auch die kurz darauf unternommene Attacke einer ganzen Kavalleriedivision auf den rechten Flügel scheiterte am französischen Abwehrfeuer. Gegen 14.00 Uhr kam das Gefecht seitens der deutschen Truppen, obwohl die ersten Kräfte des X. Armeekorps eintrafen, völlig zum Erliegen. Die Infanterie war erschöpft, ihre Verluste waren im Feuer der Chassepotgewehre ungeheuer. Für einen notwendigen Angriff auf französische Artillerie nördlich von Rezonville wurde eine Kavalleriebrigade eingesetzt.
Zuerst ergriffen die französischen Truppen die Initiative und führten einen Angriff gegen Tronville durch. Doch das Kräfteverhältnis hatte sich zu dieser Zeit etwas zugunsten des deutschen Gegners verbessert Die Hauptkräfte des X. Armeekorps erschienen auf dem Schlachtfeld, nahmen die zurückweichenden Verbände auf und stellten zum Teil im Gegenangriff die alte Lage wieder her. Der Stab der deutschen 2. Armee forderte, obwohl ein durchschlagender Sieg für die zahlenmäßig unterlegenen Truppen nicht möglich war, die Fortsetzung des Angriffs. Dabei konnten beide Armeekorps nur durch geringe Teile des VIII. und IX. Armeekorps unterstützt werden, die inzwischen in Eilmärschen das Schlachtfeld erreichten. Truppen des X. Armeekorps unternahmen nach 17.00 Uhr den Versuch, durch Mars-la-Tour in die Flanke und den Rücken der französischen Kräfte zu gelangen, die ihre Front durch das 3. und 4. Korps bis zum Bach von Jarny verlängert hatten. Der Angriff wurde unter ungeheuren Verlusten abgewehrt, die Reste der deutschen Einheiten fluteten auf Tronville zurück. Die französische Führung, die kurzsichtig die Größe des hier erreichten Erfolgs verkannte und außerdem auch nicht bereit war, die Gunst der Stunde kühn zu nutzen, setzte nur geringe Kräfte zum Nachstoß ein. Aus den Gegenangriffen der deutschen Kavallerie entwickelte sich das größte Reitergefecht des Krieges. Der linke deutsche Flügel zog sich gegen Abend auf Mars-la-Tour zurück, das unbedingt gehalten werden sollte. Auf deutscher Seite waren zuletzt etwa 65 000, auf französischer 120 000 Mann eingesetzt. Die deutschen Verluste betrugen etwa 16000, die französischen etwa 17000 Mann. Es war den deutschen Kräften nicht gelungen, die überlegene französische Armee aus ihren Hauptstellungen zu vertreiben. Da Marschall Bazaine sich auf eine reine Defensivschlacht beschränkte, gelang es seinen Truppen ebenfalls nicht, den verlorenen Boden zurückzugewinnen und sich die Rückzugsstraße nach Verdun wieder zu öffnen. Mit dem Stillstand der Rheinarmee bei Metz war eine wesentliche Vorentscheidung gefallen. Das deutsche Hauptquartier erreichte dadurch das Ziel, das es bisher vergeblich angestrebt hatte: Der französische Oberbefehlshaber mußte nun wirklich eine Schlacht mit allen seinen Korps gegen die deutschen Hauptkräfte an der Mosel annehmen.
Der französische Marschall wollte die deutschen Truppen in dieser für die Verteidigung günstigen Stellung vernichtend abwehren, um sich anschließend durch einen mächtigen Gegenstoß die Straße nach Verdun erkämpfen zu können. Dabei unterschätzte Bazaine die anmarschierenden deutschen Truppen genauso, wie er die Möglichkeit eines Defensivsieges mit nachfolgendem Offensivstoß überschätzte. In sträflicher Weise nahm er dabei die Konsequenz in Kauf, daß im Fall einer eigenen Niederlage eine Vereinigung mit den Truppen Mac Mahons unmöglich wäre und die Rheinarmee in Metz völlig eingeschlossen werden könnte. Der geplante deutsche Angriff machte eine Rechtsschwenkung der Armee notwendig. Somit mußte sich die Schlacht für beide Armeen als ein Kampf mit völlig verkehrter Front entwickeln. Die Stärke der Truppen war auf beiden Seiten etwa gleich - rund 180 000 Mann. Jedoch wurden auf französischer Seite nicht alle Verbände eingesetzt, so daß die deutschen Kräfte im Kampf eine geringe Überlegenheit hatten. Das VII. Armeekorps sollte sich von Süden her gegen die rechte französische Flanke wenden, das VIII. Armeekorps über Gravelotte frontal angreifen. Dem IX. Arrneekorps wurde Vernéville, der vermeintliche rechte Flügel, als Angriffsziel zugewiesen. Das Gardekorps sollte über Habonville, das XII. Armeekorps über St. Marie-aux-Chênes ausholen. Das III. und das X. Armeekorps wurden als Reserven befohlen. Gegen Mittag wurde die Schlacht mit einem Artillerieangriff des IX. Armeekorps bei Amanvillers eröffnet. Das Armeekorps kam dabei in eine kritische Lage, da seine Infanterie stundenlang schutzlos dem Feuer der Chassepotgewehre und Mitrailleusen ausgesetzt war, ohne selbst zum Angriff übergehen zu können. Zu dieser Zeit begannen auch das VIII. und Teile des VII. Armeekorps der 1. Armee von sich aus den Angriff. Sie entwickelten ihre Artillerie beiderseits von Gravelotte und ließen die Infanterie vorgehen. Es gelang ihnen, den Gegner aus den vorgeschobenen Positionen auf die Hauptstellung zurückzuwerfen. Dann aber blieben die Angriffe im wirkungsvollen französischen Feuer liegen. Auch der Einsatz starker deutscher Artillerie konnte die Lage nicht ändern. Bis in die frühen Nachmittagsstunden hatten sich die Kämpfe auf der Linie St. Ruffine—Rozerieulles— Point du Jour—Montignyla-Grange—Amanvillers—St. Privat—Roncourt zu einer Frontalschlacht entwickelt Die französische Stellung erwies sich als eine zwölf Kilometer lange geschlossene Feuerlinie, die sich links an die Mosel anlehnte und sich rechts der Orne näherte. Dabei verfügte Bazaine noch über eine starke Reserve, die Garde. Von einer Umfassung durch die deutschen Truppen wär zunächst noch keine Rede, ein frontaler Sturm dagegen mußte mit riesigen Blutopfern verbunden sein. Ein von General Steinmetz überstürzt befohlener Vorstoß durch die Enge von St. Hubert scheiterte unter schweren Verlusten. Der rechte deutsche Flügel geriet in Unordnung und teilweise in Auflösung. Zu dieser Zeit traf das Gardekorps bei St. Ail und Habonville ein. Teile der Garde nahmen mit Unterstützung des XII. Armeekorps St. Matie-aux-Chênes. Wenig später eroberte das IX. Armeekorps Champenois. Aber dann blieb auch hier der Angriff stecken. Gegen 17.15 Uhr griff das Gardekorps auf St. Privat an, wo man jetzt den rechten französischen Flügel vermutete. Sein Stoß traf auf die Front des Gegners, auf das 4. und 6. Korps, und blieb im gegnerischen Feuer liegen.
Das sächsische XII. Armeekorps nahm Roncourt und wandte sich nach Süden gegen St. Privat. Damit war die französische Aufstellung umfaßt. Gegen 20.00 Uhr nahmen die deutschen Truppen St Privat. Das französische 6. Korps wich ins Mosel-Tal zurück. Nun trafen die bisher zurückgehaltenen Reserven ein, aber es war zu spät. Auch das französische 4. Korps mußte den Rückzug antreten, hielt allerdings Amanviliers noch die ganze Nacht. Auf dem rechten deutschen Flügel kam es gegen Abend noch einmal zu heftigen Kämpfen. Das II. Armeekorps traf bei Gravelotte ein und griff auf unmittelbaren Befehl König Wilhelms erneut durch die Enge von St. Hubert an. Es konnte jedoch mit seinen Frontalangriffen nur wenig Boden gewinnen, und die einbrechende Dunkelheit beendete den Kampf. Hier räumten die französischen Kräfte ihre Stellungen erst am Morgen des 19. 8. Als Folge der vielen mißglückten Frontalangriffe in Kornpaniekolonne waren die deutschen Verluste in dieser Schlacht sehr hoch. Sie betrugen etwa 20000 Mann gegenüber 11700 Mann an französischen Verlusten. Besonders das Offizierskorps hatte viele Tote und Verwundete. Es gab viele Regimenter und Bataillone, die fast keinen Offizier mehr besaßen. Die Infanteristen hatten spontan die geschlossene Gefechtsformation der Kompaniekolonne und -linie aufgegeben und sich in Schützenschwärme aufgelöst. Die französische Armee hatte allerdings eine schwere Niederlage erlitten. Sie mußte sich auf Metz zurückziehen und stand damit vor der Gefahr der völligen Einschließung. Den deutschen Truppen war es aber nicht gelungen, das ihnen vom Hauptquartier gestellte Ziel zu erreichen, die Rheinarmee in der Schlacht zu vernichten. Unter den Geschützen von Metz blieb sie zunächst unangreifbar. Die nächste Aufgabe der deutschen Truppen bestand deshalb darin, die um Metz zusammengedrängten Korps Bazaines völlig einzuschließen und von jeder Verbindung nach außen abzuschließen. Damit konnten sie den größten Teil der französischen Feldarmee faktisch aus den Kampfhandlungen ausschalten. Das deutsche Hauptquartier entschloß sich, dafür einen Teil der 1. und der 2. Armee einzusetzen. Die übrigen Armeekorps sollten sich dagegen sofort gegen die Armee Mac Mahons wenden. Das X. Armeekorps besetzte das Mosel-Tal nördlich von Metz und die Waldgegend bei St Privat. Die Höhenrücken bis Moscou-Ferme hielt das II. Armeekorps. Rechts davon schlossen sich das VII. und VIII. Armeekorps an, das letztere zog seine Linie quer durch das Mosel-Tal südlich Metz. An der Seille stand das 1. Armeekorps, im Nordosten die 3. Reservedivision. Die Lücken zwischen den Verbänden wurden durch Kavallerie geschlossen. Auf der Westseite von Metz wurden das IX. und das III. Armeekorps bei St. Marie-aux-Chênes und Vernéville aufgestellt.
Inzwischen hatte sich die französische Rheinarmee im Schutz von Metz von den Niederlagen erholt und wieder in einen kampffähigen Zustand versetzt. Sie verfügte noch über eine Stärke von etwa 160 000 bis 170 000 Mann. Sowohl die Truppen als auch die Festung verfügten, wie inzwischen festgestellt worden war, über ausreichend Munition. Kompliziert schien nur die Lebensmittelversorgung zu sein, da eine große Zahl von Bewohnern der umliegenden Dörfer nach Metz geflüchtet war. Tatsächlich waren hier auch große Vorräte vorhanden. Die Rheinarmee hatte auf dem linken Mosel-Ufer folgende Aufstellung eingenommen: 2. Korps am Mont St. Quentin, eine Brigade des 5. Korps bei Longeville, das 3. Korps westlich von Plappeville, rechts davon das 4. Korps auf dem Höhenzug von Le Coupillon und das 6. Korps mit einer Kavalleriedivision nördlich der Moselforts. Hinter dieser vorderen Linie standen das Gardekorps östlich Plappeville, eine Kavalleriedivision bei Longeville und die Armeeartilleriereserve der Rheinarmee bei Ban St. Martin. Auf die Nachricht Mac Mahons hin, daß er im Anmarsch sei, führte die Rheinarmee am 31. 8. wieder große Truppenbewegungen durch. Sie verlegte das 3., 4., und 6. Korps in die erste Linie auf der Nordostseite der Festung, das 2. Korps und die Garde in die zweite Linie. Dieser Konzentration standen zunächst nur die 3. Reservedivision und drei Brigaden des preußischen 1. Armeekorps gegenüber. Das Oberkommando der Einschließungstruppen traf sofort alle Maßnahmen zur Abwehr des erwarteten Ausfalls. Das III. Armeekorps und eine Kavalleriedivision wurden herangerufen, auch das II. Armeekorps stand bereit. Der französische Aufmarsch verzögerte sich. Bazaine hatte wohl den Truppen gegenüber den Ausbruch als Ziel des Angriffs bezeichnet, in Wirklichkeit jedoch eine Loslösung der Armee von Metz nicht beabsichtigt Er wollte erreichen, daß die Armeekorps der deutschen Einschließungsarmee ebenfalls an Metz gebunden blieben und nicht gegen Mac Mahon eingesetzt werden konnten. Darunter litt die Energie der französischen Kampfführung beträchtlich. Erst am Nachmittag des 31. 8. ließ sie die Schlacht von Noisseville mit einer heftigen Kanonade eröffnen. Die französischen Kräfte verfügten zunächst über eine Übermacht, aber die deutschen Truppen standen in einer günstigeren Stellung. Bis zum Abend, an dem das Gefecht auf Grund der Dunkelheit beendet wurde, erreichten die französischen Truppen zwar kleine örtliche Erfolge und besetzten einige Dörfer — darunter Noisseville, ‚ konnten aber die gesteckten Ziele außerhalb von Metz nicht erreichen. Am Morgen des 1. 9. ging der Kampf, durch starken Nebel behindert, weiter. In heftigen Kämpfen wurden alle weiteren französischen Angriffe vereitelt, die deutschen Kräfte gewannen alle am Vortag verlorenen Positionen zurück. Daraufhin gab Bazaine den Befehl zum Rückzug: Die Armee ging unter dem Schutz der Geschütze von Metz zurück. Sie hatte etwa 3400 Mann verloren. Die deutschen Verluste betrugen etwa 3000 Mann. In Befürchtung weiterer französischer Angriffe verstärkte die deutsche Truppenführung die Stellungen ihrer Truppen an der Einschließungsfront. Das VII. Armeekorps wurde auf das rechte Mosel-Ufer verlegt, weil dort neue Angriffe zu erwarten waren. Sie selbst unterließ jedoch alle aktiven Kampfhandlungen, da das Schicksal der Armee Bazaines nach Meinung des Hauptquartiers besiegelt war. Fortsetzung |