Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst übernahm das durch den 30jährigen Krieg zerstörte Land; führte das stehende Heer in Preußen ein; besiegte 2x die führende europäische Militärmacht Schweden; erlangte durch den Frieden von Oliva die Souveränität in Ostpreußen; erließ das Edikt von Potsdam, Aufnahme französischer Glaubensflüchtlinge. |
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Friedrich III. (I.) Erbauer des barocken Berliner Stadtschlosses; krönte sich 1701 in Königsberg, Preußen, zum König, da dieses nicht zum Reich gehörte; Gründung der Akademie der Wissenschaften; Stiftung der Universität Halle; Ansiedelung französischer Hugenotten in der Friedrichsstadt (Berlin); prunkliebender Herrscher; ruinierte dadurch die Staatsfinanzen. |
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Friedrich Wilhelm I., der Soldatenkönig Einführung des Generaldirektoriums zur Vereinheitlichung der Verwaltung; Armee übernimmt die erste Stelle im Staat; Regiment der "Langen Kerls"; Kronprinzen-Konflikt, Hinrichtung Kattes; mehrte den Staatsschatz durch sparsames Haushalten; gewann Vorpommern mit Stettin (direkter Ostseezugang); erhöhte die Kopfzahl der Armee auf 125 179. |
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Friedrich II.,
der Große Einführung des aufgeklärten Absolutismus, Toleranz in Glaubenfragen; Abschaffung der Folter; durch Gewinn der 2 schlesischen und des 7jährigen Krieges wird Preußen europäische Großmacht; Bau von Sanssouci; durch polnische Teilungen Verbindung zwischen Ostpreußen und Brandenburg, daher König von Preußen. |
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Friedrich
Wilhelm II. genannt "der dicke Wilhelm"; nahm mit der preußischen Armee an den Revolutionskriegen gegen Frankreich teil (Kanonade von Valmy), Separatfrieden; verschleuderte den Staatsschatz; Mätressenwirtschaft; Rosenkreuzler, 3. Teilung Polens; Einführung des allgemeinen preußischen Landrechts; Bau des Brandenburger Tors und des Marmorpalais in Potsdam.
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Friedrich Wilhelm III. der Zauderer; verlorene Schlachten von Jena und Auerstedt, Abhängigkeit von Napoleon, Preußen bleibt als Rumpfstaat bestehen; Reformen durch Stein und Hardenberg der Verwaltung, des Städtewesens und des Handwerks (Gewerbefreiheit), im militärischen Bereich, Einführung der Wehrpflicht (Landwehr); Sieg in der Völkerschlacht von Leipzig; Juden werden gleichberechtigt; Abschaffung der Binnenzölle; Einführung der Eisenbahn; Beitritt zur Heiligen Allianz; Karlsbader Beschlüsse. |
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Friedrich Wilhelm IV. der Architekt, Bau der Orangerie (Sanssouci), Restaurierung rheinischer Burgen und der Burg Hohenzollern; Verweigerung einer Verfassung, nach März-Revolution Einführung einer oktroyierten Verfassung; 3-Klassen- Wahlrecht, Preußischer Landtag; Aufhebung der Patrimonialgerichte; starb in geistiger Umnachtung. |
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Wilhelm I. der Kartätschenprinz, mußte während der Revolution 1848 das Land verlassen; Verfassungskonflikt wegen Heeresreform, ernennt Bismarck zum Staatskanzler, Reichseinigungskriege, gegen Dänemark, Österreich und Verbündete dt. Staaten, Gründung des Norddt. Bundes, Krieg gegen Frankreich; Reichsgründung 1871 in Versailles; Proklamation zum Dt. Kaiser; Einführung Verwaltungsgerichtsbarkeit, Sozialistengesetze |
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Friedrich III. der 99-Tage Kaiser, übernahm die Regierungsgeschäfte trotz tödlichem Kehlkopfkrebs; verheiratet mit Victoria von England; stand für eine liberale Politik nach dem Vorbild Englands und somit im Widerspruch zu Bismarck und den herrschenden Kreisen; starb 56-jährig, mit einer längeren Herrschaft hätte die preußische und deutsche Geschichte anders aussehen können. |
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Wilhelm II. 28-jährig Kaiser geworden, Sturz Bismarcks, Aufhebung der Sozialistengesetze; Außenpolitisch keine Rückversicherung, macht sich England (Flottenpolitik) und Rußland zu Feinden; Kolonien (Platz an der Sonne); großspurig, Kind seiner Zeit; Generalist (Hausregiment); 2-Mächte-Pakt mit Österreich; stürzt Deutschland in den Weltkrieg I; muß 1918 abdanken, Exil in Doorn, Holland, stirbt dort 1941. |